Die Naturschutzorganisation Pro Natura hat die Verantwortung dafür übernommen, sich für den Erhalt der Tierarten, der Lebensräume und des Pflanzenreichtums einzusetzen.
Als 1909 gegründete Organisation gilt Pro Natura als die älteste Naturschutzorganisation der gesamten Schweiz. Damals wurde sie in dem Bestreben gegründet, den ersten Nationalpark in der Schweiz zu schaffen. Dies gelang im Jahr 1914 mit der Eröffnung des Schweizer Nationalpark im Engadin. Seither betreut Pro Natura diverse Naturschutzgebiete und -zentren in der Schweiz.
Vorsätze von Pro Natura
Über die Jahre hinweg hat Pro Natura seine Ziele erweitert, sodass nun auch auf der Agenda die Möglichkeit steht, dass verbreitete Tier- und Pflanzenarten genügend Raum zum Ausbreiten haben können und solche gefördert werden sollen, die einst sehr verbreitet gewesen waren. Des Weiteren setzt sich die Naturschutzorganisation dafür ein, dass Alternativen zur Ausbreitung von Industrie und Mensch, die keine Zerstörung der Natur mit sich ziehen, gefunden werden. Durch das Informieren der Öffentlichkeit erhofft sich Pro Natura einen verantwortungsvollen Umgang des Menschen gegenüber Natur und Tierreich.
Projekte
Schoggitalerverkauf
1946 verkaufte Pro Natura zum ersten Mal sogenannte Schoggitaler, um so den Silsersee zu retten. Der Schoggitalerverkauf wurde immer mehr zur Tradition, sodass nun jedes Jahr von Neuem ein Projekt bestimmt wird, das mit dem Erlös der Schoggitaler unterstützt wird.
Wegbereiter für das Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee
Um zu verhindern, dass eine Autobahnstrecke durch ein Teilgebiet des Neunburgersees gebaut wird, startete die Naturschutzorganisation eine Petition und sammelte Gelder, die dazu beitrugen, dass das Gebiet unberührt blieb. Später wurde aus genau diesem Gebiet das Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee.
Moore als Naturschutzgebiete
Mithilfe der Schweizer Bevölkerung erwirkte Pro Natura 1987, dass künftig alle Moore zu Naturschutzgebieten erklärt werden.
Hallo Biber!
Dank des Projektes Hallo Biber, bei dem Flüsse renaturiert und neue Tümpel sowie Teiche angelegt wurden, konnte der Biber wieder in der Schweiz angesiedelt werden.
Unterstützung von Pro Natura
Wer die Naturschutzorganisation Pro Natura unterstützen möchte, kann dies in Form von Freiwilligenarbeit und Spenden tun.