Die 2011 von der UNO als Sonderberaterin zum Meeresschutz erklärte Hilfsorganisation OceanCare setzt sich für den Erhalt des Lebensraumes im Meer sowie für die darin beheimateten Tiere ein.
Seit 1989 betreibt OceanCare Forschungsreisen, die darauf abzielen, in Fischernetzen und anderen Geisterfischereigeräten gefangene Tiere zu befreien und Artenbestände zu zählen. Diese Informationen sowie von OceanCare erzielte Erfolge werden über den Online-Blog des Programms veröffentlicht.
Plastik verseucht die Meere
Zur Kontaminierung von Plastikmüll in den Meeren handelt OceanCare nach dem Prinzip:
Reduce (Reduzieren)
Aufgrund dessen, dass Plastik nicht einfach so ohne Weiteres und vor allem nicht ohne Folgeschäden für die Meereswelt aus dem Ozean gefischt werden kann, hat OceanCare seinen Fokus auf die Aufklärung über Plastik in den Meeren gelegt. Damit versucht OceanCare einen Wandel innerhalb des Denkens der Menschen zu erzielen, sodass künftig weniger Einwegplastik genutzt wird sowie die Kosmetikindustrie auf Mikroplastik als Bestandteil verzichtet.
Darüber hinaus fordert OceanClean die Veröffentlichung sämtlicher Materialien zur Produktion von Plastik von den Herstellern. Zur weiteren Reduzierung des Plastikmülls im Meeresraum drehte die Hilfsorganisation 2015 sogar einen Animationsfilm, der nicht nur in den sozialen Medien zu sehen ist, sondern auch an Bord der Fluggesellschaft Edelweiss Air. Durch Schulbesuche sowohl in der Schweiz als auch im Ausland appelliert OceanCare besonders an die Jugend, dafür zu sorgen, dass der Plastikgehalt in den Gewässern abnimmt. Des Weiteren wurde 2017 unter anderem auf Drängen von OceanCare in der Schweiz und in Deutschland eine Gebühr auf Plastiktüten von dreißig Cent verhängt.
Remove (Entfernen)
Nur, wenn die Menschen verstehen, weshalb der Plastikmüll so schädlich für die Meere, seine Bewohner und auch sie selbst ist, kann man sie dazu bewegen, die Ozeane und Strände zu säubern und so den Plastikmüll zu entfernen. In dem Sinne führt OceanClean zahlreiche Strandsäuberungsaktionen in Zusammenarbeit mit Schulen und der lokalen Bevölkerung durch.
Rescue (Retten)
Zusammen mit Hilfsorganisationen aus Frankreich, Südafrika, Großbritannien und den Malediven trägt OceanClean zur Rettung und Pflege von Meerestieren bei. So konnten viele Delfine, Schildkröten, Robben und Wale, die in Plastikmüll verfangen waren, befreit und aufgepäppelt werden.
Meeresbewohner brauchen eine Lärmschutzzone
Bedingt durch Ölplattformen, Marineschiffe des Militärs, Kreuzfahrtschiffe und Maschinen zur Erdölgewinnung wird es schnell ganz schön laut unter dem Meeresspiegel. OceanClean findet: zu laut. Grund dafür ist, dass die Meeresbewohner auf ihr Gehör angewiesen sind, sie benutzen es, um sich zurechtzufinden, Beutetiere zu finden und zu kommunizieren. Darüber hinaus hat die ständige Lärmbelästigung negative Folgen für das Immunsystem der Meerestiere und kann einen Gehörsturz verursachen. Dadurch sind die Meeresbewohner in Lebensgefahr!
OceanClean hat sowohl ein Erklärungsvideo, dass sich mit dem Problem des Unterwasserlärms auseinandersetzt, veröffentlicht, als auch einen Radiospot aufgenommen. Dieser lässt den Zuhörer den Lärm hören, dem die Meerestiere durchgehend ausgesetzt sind, und bittet um eine Reduzierung des Geräuschpegels.
Unterstützung
OceanClean kann unterstützt werden in Form von Spenden, Vermächtnissen sowie Patenschaften für Eisbären, Delfine und Wale.