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Wohltätigkeit geht alle an

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Wohltätigkeit ist ein grosses Wort, das die freiwillige und uneigennützige Unterstützung von Mensch, Tier und Umwelt beschreibt. Das Ziel ist Hilfe in Not. Wohltätigkeit kann durch Spenden, Schenkungen oder Freiwilligenarbeit praktiziert werden. So kann man sich beispielsweise an Aufräumaktion gegen den Müll in der Natur beteiligen. Man kann sich erkundigen, wo solche Aktionen stattfinden oder sich auch alleine auf Wald-Tour machen und den Müll aufzusammeln. Auch Unternehmer können sich mit ihren Firmenfahrzeugen, ausgestattet von Work System, beteiligen.

Worksystem.ch – Fahrzeugausstatter der Extraklasse

Die meisten Kleinunternehmer nutzen heutzutage ihre Firmenfahrzeuge auch privat. Und dank Worksystem.ch können sie das auch. Denn der Anbieter von professionellen Fahrzeugausstattungen schafft innovative Lösungen für jedes Firmenfahrzeug. So können individuelle An- und Umbauten oder Komplettlösungen eingebaut werden.

Ob Fahrzeugregale, Schubladenfächer, Sortimentskästen, Trennwände oder Unterflursysteme – mit Worksystem.ch kann man sogar eine mobile Werkstatt installieren. Aber auch Pickup-Zubehör, Dachausrüstung, Beleuchtung und Styling bietet das Unternehmen an – sozusagen ein Komplettservice rund ums Firmenfahrzeug.

Einsatz zum Wohl der Natur

Gleich ob im Wald, am Strand oder im See: Überall liegt Müll. Dieser Anblick erfreut niemanden. Eigentlich unglaublich, wie Menschen sich ungeniert ihres Mülls entledigen. Aber Müll sammeln kann man auch alleine. So kann man selbst etwas für die Umwelt tun und sich mit dem Sammeln von Müll in der Natur für die Schönheit und die Entspannung, die sie bietet, bedanken. Jeder kann wohltätig sein und seine eigene Müll-Sammelaktion organisieren. Und wer dabei Helfer hat, umso besser. Denn diese können im Firmenwagen, ausgestattet von Worksystem.ch, mitfahren und mithelfen.

Pro Natura

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Die Naturschutzorganisation Pro Natura hat die Verantwortung dafür übernommen, sich für den Erhalt der Tierarten, der Lebensräume und des Pflanzenreichtums einzusetzen.

Als 1909 gegründete Organisation gilt Pro Natura als die älteste Naturschutzorganisation der gesamten Schweiz. Damals wurde sie in dem Bestreben gegründet, den ersten Nationalpark in der Schweiz zu schaffen. Dies gelang im Jahr 1914 mit der Eröffnung des Schweizer Nationalpark im Engadin. Seither betreut Pro Natura diverse Naturschutzgebiete und -zentren in der Schweiz.

Vorsätze von Pro Natura

Über die Jahre hinweg hat Pro Natura seine Ziele erweitert, sodass nun auch auf der Agenda die Möglichkeit steht, dass verbreitete Tier- und Pflanzenarten genügend Raum zum Ausbreiten haben können und solche gefördert werden sollen, die einst sehr verbreitet gewesen waren. Des Weiteren setzt sich die Naturschutzorganisation dafür ein, dass Alternativen zur Ausbreitung von Industrie und Mensch, die keine Zerstörung der Natur mit sich ziehen, gefunden werden. Durch das Informieren der Öffentlichkeit erhofft sich Pro Natura einen verantwortungsvollen Umgang des Menschen gegenüber Natur und Tierreich.

Projekte

Schoggitalerverkauf

1946 verkaufte Pro Natura zum ersten Mal sogenannte Schoggitaler, um so den Silsersee zu retten. Der Schoggitalerverkauf wurde immer mehr zur Tradition, sodass nun jedes Jahr von Neuem ein Projekt bestimmt wird, das mit dem Erlös der Schoggitaler unterstützt wird.

Wegbereiter für das Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee

Um zu verhindern, dass eine Autobahnstrecke durch ein Teilgebiet des Neunburgersees gebaut wird, startete die Naturschutzorganisation eine Petition und sammelte Gelder, die dazu beitrugen, dass das Gebiet unberührt blieb. Später wurde aus genau diesem Gebiet das Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee.

Moore als Naturschutzgebiete

Mithilfe der Schweizer Bevölkerung erwirkte Pro Natura 1987, dass künftig alle Moore zu Naturschutzgebieten erklärt werden.

Hallo Biber!

Dank des Projektes Hallo Biber, bei dem Flüsse renaturiert und neue Tümpel sowie Teiche angelegt wurden, konnte der Biber wieder in der Schweiz angesiedelt werden.

Unterstützung von Pro Natura

Wer die Naturschutzorganisation Pro Natura unterstützen möchte, kann dies in Form von Freiwilligenarbeit und Spenden tun.

Brot für alle

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Die 1971 gegründete Stiftung Brot für alle unterstützt nicht nur fleißig Hilfsorganisationen wie beispielsweise die Alianza Biodiversidad, die ins Leben gerufen wurde, damit von Großindustrien bedrohte Kleinbauern sich austauschen und zusammenschließen können, sondern informiert auch die Schweizer Bevölkerung über die Not im Süden.

In erster Linie macht Brot für alle auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam, die in vielerlei Bereichen auftreten können. Dabei werden überwiegend Schweizer Großkonzerne ins Auge genommen, über deren Machenschaften die Stiftung dann berichtet. Bei solchen Fällen kann es sich um Unternehmen handeln, die Kinderarbeit fördern oder auch mit ihren Chemikalien die Flüsse verseuchen, was die dort ansässigen Völker gefährdet.

Land Grabbing bedroht Existenz der Bauern

Paradoxerweise haben viele Bauern und Bäuerinnen in Drittweltländern nicht genügend Lebensmittel zur Verfügung, um sich und ihre Familien zu ernähren. und das, obwohl sie oftmals tagelang auf dem Feld arbeiten. Brot für alle macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass der gravierendste Faktor dafür sogenanntes „Land Grabbing“ ist oder auch der Anbau von Agrotreibstoffen durch finanziell privilegiertere Länder. Anstelle von Nahrungsmitteln für die Menschen vor Ort werden auf den ohnehin schon begrenzten Anbauflächen Agrotreibstoffe wie Palmöl, Zuckerrohr und Soja angebaut. Damit wirft die Wohltätigkeitsorganisation zugleich die Frage auf, ob der aus den Agrotreibstoffen gewonnene „Biotreibstoff E10“ als Problemlösung für die limitiert verfügbaren fossilen Energien ethisch gesehen überhaupt vertretbar ist, wenn er den Hunger, wenn nicht sogar den für Tod andere Menschen bedeutet.

Nachdem 122 UNO-Staaten im Jahr 2018 eine Deklaration unterzeichnet haben, die den Bauern und Bäuerinnen Zugang zu Anbauflächen für den Eigenbedarf, Saatgut und Wasser garantieren soll, kontrolliert Brot für alle nun, dass die Schweiz sich auch an diese Richtlinien hält.

Einsatz für faire Arbeitsbedingungen in der Textilbranche

Eine weitere von Brot für alle unterstützte Hilfsorganisation ist die Fair Wear Foundation (FWF). Diese führt wiederum Schulungen durch, sowohl für Arbeitnehmer, als auch für Arbeitgeber, um Kinderarbeit zu verhindern, sowie eine Verkürzung der Arbeitszeiten und verbesserte Arbeitsschutzmaßnahmen zu erwirken.

In der Schweiz versucht Brot für alle die Schweizer auf die Missstände in der Kleidungsproduktion aufmerksam zu machen und hält auch Markenfirmen dazu an, der Fair Wear Foundation beizutreten.

Fairer Konsum

Auch vor dem Konsumenten macht Brot für alle nicht halt, im Gegenteil: Die Organisation macht darauf aufmerksam, wie schnell das Konsumieren auf Kosten von Menschenrechten anderer geschehen kann. Zur Herstellung von Smartphones müssen beispielsweise Kinder und Jugendliche in enge Schächte klettern, ohne eine Spur von Tageslicht. Andere sind gezwungen, in Schrotthaufen nach Kleinteilen zum Smartphonebau zu suchen. Um Sensibilität innerhalb der Schweizer Bevölkerung zu erzielen sucht Brot für alle darüber hinaus auch den direkten Kontakt mit den Konsumenten.

Pro Wildlife

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Pro Wildlife möchte den Tier-, Natur- und Artenschutz zusammenführen, zu einem globalen Themenpunkt vereinen und ihn als allgemeines Ziel setzen. Dazu betreibt Pro Wildlife eine Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung gegenüber dem Schutz von Wildtieren, trägt bei zum Erhalt ihrer Lebensräume und unterstützt diverse Hilfsprojekte.

Einsatzbereiche

Seit 1999 setzt sich Pro Wildlife für verbesserte Lebensbedingungen von Meerestieren, Säugern und anderen Tieren ein und startet immer wieder Petitionen, die sich für die Rechte dieser Lebewesen einsetzen. Darüber hinaus unterstützt Pro Wildlife seit 2006 die Arbeit des EAGLE Netzwerkes in Afrika, welches gegen Wilderei von Elfenbeinschmugglern, Affen- und Graupapageihändlern vorgeht. Viele Tiere verwaisen durch das Vorgehen der Wilderer, weshalb Pro Wildlife tatkräftig Waisenhäuser für Affen und Elefanten unterstützt und das in Afrika sowie in Asien.

Des Weiteren kämpfte Pro Wildlife 2018 für ein internationales Walfangverbot und leistet Aufklärungsarbeit zu Delfinarien, die Licht auf die Tatsache wirft, dass Delfine grausamen Treibjagden ausgesetzt werden und das nur zur „Belustigung der Massen“.

Ein weiterer wichtiger Pfeiler ist das Appellieren an Tourismusbranchen, welche Folgen der Elefanten-Tourismus hat. Ein Großteil der für den Elefanten-Tourismus genutzten Elefanten sind nämlich illegal beschafft worden und für die Elefanten selbst bedeutet dies ein Leben in Ketten und Qual. Dadurch konnte erzielt werden, dass Reiseunternehmen wie DER Touristik, Thomas Cook und TUI Reisen Elefantenreiten komplett abgeschafft haben.

Stiftung Umwelteinsatz

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Die Stiftung Umwelteinsatz organisiert in der ganzen Schweiz Umwelteinsätze für Jung und Alt, um die Natur auch noch für künftige Generationen zu erhalten.

Mit den seit 1967 von der Stiftung Umwelteinsatz angebotenen Projekte für Schulklassen, Zivildienstleistende und naturfreudige Erwachsene, möchte die Organisation Menschen für die Natur und für die Fülle, die sie zu bieten hat, begeistern.

Umwelteinsatz als Schulklasse

Ab dem Alter von fünfzehn Jahren bietet die Stiftung Umwelteinsatz Schülern und Schülerinnen als Klasse an, eine Woche bei einer die Natur aufwertenden Aktion mitzuwirken. Dabei übernehmen die Jugendlichen wichtige Aufgaben für einzelne Ortschaften und deren Umgebung, indem sie beispielsweise bei der Rekonstruktion dessen behilflich sind, was durch Stürme und Lawinen zerstört worden ist, indem sie durch das Erneuern von Wegen oder das Pflanzen von Bäumen neue Lebensräume für Tiere zu schaffen.

Der Bau von Trockenmauern

Trockenmauern zu bauen ist eine Kunst, die früher sehr oft zum Einsatz kam, heutzutage jedoch weniger oft anzutreffen ist, obwohl sie sehr robust ist. Zivildienstleistende und Erwachsene, die einen interessanten Urlaub verbringen möchten, sind dabei in den Bau von Trockenmauern eng mit eingebunden. Damit sorgen sie dafür, dass natürliche Weideflächen und eine Art steinerner Schutzwall vor Erdrutschen und Lawinen entstehen.

Unterstützung

Fachpersonen zum Thema Umwelt, Ortschaften und bereits bestehende Organisationen werden dazu aufgerufen, mit Ideen zu unterstützen. Spendengelder finanzieren weitere Projekte.

Alpen-Initiative

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Die Alpen-Initiative hat die Vision, die Alpen sowie ihre umliegenden Gebiete vor dem umweltschädlichen Straßenverkehr zu bewahren und wichtige Lebensräume zu erhalten.

Unter der Alpen-Initiative ist ein von Umweltaktivisten/-innen im Jahre 1989 gegründeter Verein zu verstehen, der sogenannte „Verlagerungspolitik“ betreibt. Damit ist gemeint, dass die bisher genutzten Kraftfahrstraßen in den Alpen ersetzt werden sollen durch lärmfreiere und kohlenstoffdioxidärmere Züge sowohl zum Waren-, als auch zum Personentransport.

Von der Straßen- zur Schienennutzung

Die Umlagerung des Verkehrs von Straßen auf die Schienen geht allerdings nur langsam voran. Immerhin hat die Alpen-Initiative dafür gesorgt, dass pro Jahr maximal 650.000 LKWs die Schweizer Alpenpässe befahren dürfen, und um die Zahlen der Lastwagen noch weiter zu reduzieren, hat der Verein die Regelung eingeführt, dass sämtliche LKW-Führer für jeden gefahrenen Kilometer auf solchen Straßen durch die Schweizer Alpen die sogenannte Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) bezahlen müssen.

Darüber hinaus protestieren die Mitglieder der Alpen-Initiative auch gegen die durch den CO2-Ausstoß verursachte Lebensraumzerstörung, die sowohl Pflanzen- und Tierwelt als auch die Menschen betrifft. Das Leben an Transitachsen verursacht Atemwegserkrankungen, Herzkrankheiten und erhöhten Blutdruck durch die Abgase sowie die ständige Lärmaussetzung. Besonders die Fichtenwälder leiden sehr stark unter der Klimaerwärmung, denn sie vertrocknen bedingt durch hohe Temperaturen und es kommt immer wieder zu Waldbränden.

Unterstützung der Alpen-Initiative durch den Umstieg auf Lokalprodukte, Mitgliedschaften oder Spenden.

BRASCRI – Hilfe an Brasilianische Kinder

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Das 1992 ins Leben gerufene Hilfsprojekt BRASCRI – Ajuda Brasil Crianças (Hilfe an Brasilianische Kinder) hat sich der Unterstützung von Aus- und Weiterbildung verschrieben und bietet daher neben der Schulbildung auch das Schaffen von Perspektive für arbeitslose Jugendliche und die Beratung von Kleinbauern.

BRASCRI Projekte und was sie Kindern bieten

Ursprünglich ist BRASCRI entstanden, um mittels Spendengeldern eine Schule für hörbehinderte Kinder vor der Schließung zu bewahren, jedoch gesellten sich über die Jahre hinweg immer mehr Projekte hinzu. So beispielsweise das Projekt DA (Dificientes Auditivos), das auf die Früherziehung hörgeschädigter Kinder abzielt, indem ihnen Sprach- und Hörtherapien sowie ihnen und ihren Familienangehörigen das Erlernen der Gebärdensprache ermöglicht wird. Darüber hinaus wird den Kindern ein ihren Einschränkungen entsprechender Grundschulunterricht geboten. Das Projekt verfolgt hierbei die soziale Integration der Kinder.

Von 1997 bis 2010 bot BRASCRI auch die Betreuung von Teenagermüttern im Rahmen des Projektes AMA (Assistência à Mãe Adolescente) an.

Projekte seit 2000

Zum Eintritt ins neue Jahrhundert begann das Projekt NOVA CHANCE, in dem Jugendlichen die Chance geboten wird, einen Beruf zu erlernen. Dabei werden je nach Bedarf Schreiner, Bürofachkräfte, Informatiker und Mechaniker ausgebildet. Für die Auszubildenden fallen keinerlei Reise- oder Verpflegungskosten an und auch für Arbeitsschutzkleidung und Schulmaterialien wird gesorgt.

Um das Einkommen von Kleinbauern zu steigern, bietet die Hilfsorganisation BRASCRI sowohl die Schulung als auch die Beratung in Bezug auf biologisch-ökologische Landwirtschaft an. Dies erfolgt innerhalb des Projektes FKW – Förderung Kleinbäuerlicher Wirtschaftsentwicklung. Kleinbauern werden dabei dazu ermutigt, Gewächshäuser und Komposthaufen zum Düngen anzulegen, während BRASCRI sich darum kümmert, dass den neuen Bio-Bauern auch genügend Absatzmärkte für ihre Produkte zur Verfügung stehen werden und die Nahrungsmittel auch dorthin transportiert werden können.

Auf das Projekt NOVA CHANCE folgte schon bald das Projekt NOVA CHANCE PCD’s (Pessoas con Deficiências), das die Berufsausbildung auch hörgeschädigten Jugendlichen und Erwachsenen möglich macht. Neben der Ausbildung zum Fachinformatiker und zur Fachinformatikerin werden die Auszubildenden auch über ihre Rechte und Bürgerpflichten informiert.

2017 sorgte BRASCRI dann dafür, dass ein Kinder- und Familienzentrum eröffnet wurde, welches festgehalten wurde unter dem Projekt SANTA RITA. Neben Sportangeboten erhalten viele Eltern dort Beratung zum Stemmen des täglichen Lebens in Brasilien. Die Kinder, die dort hinkommen, werden durchgängig betreut und es findet eine Hausaufgabenhilfe statt. Darüber hinaus baut das Zentrum seine eigenen Obst- und Gemüsesorten in einem dazugehörigen Garten an.

Unterstützung des BRASCRI Hilfsprojektes

Das BRASCRI Hilfsprojekt wird ausschließlich von Spendengeldern finanziert, wobei man es auch unterstützen kann in Form von Mitarbeit.

Die Brücke – Le pont

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Die Brücke zum Süden – Le pont avec le Sud (kurz: Die Brücke – Le pont) ist eine Wohltätigkeitsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Brücke der Solidarität und Brüderlichkeit zwischen der Schweiz und einzelnen Entwicklungsländern, darunter die afrikanischen Länder Togo und Benin sowie die lateinamerikanischen Länder El Salvador, Honduras, Bolivien als auch Brasilien, zu bauen.

Die Konstruktion der Brücke

Alles begann damit, dass der Sozialverband Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Schweiz (auch KAB genannt) im Jahre 1956 die Brücke der Bruderhilfe, einen Vorreiter der heutigen Brücke – Le pont, gründete. Welchen Einfluss die Brücke der Bruderhilfe unter der Schirmherrschaft der KAB auf die Gesellschaft bezüglich Solidarität hatte, wurde knapp drei Jahre später deutlich, als die Schweiz zum ersten Mal am ersten Mai den Tag der internationalen Brüderlichkeit feierte. Dabei wurden Spenden gesammelt, um diverse Bildungseinrichtungen finanziell unterstützen zu können.

Parallel dazu startete der Christliche Gewerkschaftsbund (kurz: CNG) noch im selben Jahr eine Verkaufsaktion von Briefmarken, sogenannten Solidaritätsmarken, da mit dem Verkauf einer solchen Marke Arbeitnehmerorganisationen sowohl in Afrika als auch in Lateinamerika gefördert werden konnten. Im darauf folgenden Jahr legte der CNG Solidaritätsfonds an, auf welche Mitglieder des Verbandes monatlich den Stundenlohn eines in Afrika oder Lateinamerika Lebenden einzahlten, damit dieser Arbeitsschulungskurse besuchen konnte. Als der CNG zehn Jahre später die Stiftung CECOTRET ins Leben rief, erweiterte er die Wohltätigkeitsarbeit durch ein Zentrum für technische Zusammenarbeit und Entwicklung von Ausbildungsstrategien für Arbeiter/-innen in Entwicklungsländern.

1975 schlug die Brücke der Bruderhilfe Wurzeln in Zürich und trug zu Projekten mit dem Schwerpunkt Mission sowie Armutsbekämpfung bei. Rund zwanzig Jahre später schlossen sich die Stiftung CECOTRET und die Brücke der Bruderhilfe zur Brücke-Cecotret zusammen, wobei der Name zur Jahrhundertwende hin geändert wurde zu Die Brücke zum Süden – Le pont avec le Sud.

Arbeit in Würde als Ankerpunkt der Solidarität

Mit dem aktuell von Die Brücke – Le pont durchgeführten Entwicklungsprogramm Arbeit in Würde hilft die Organisation Menschen aus Südafrika auf ihrem Weg hinaus aus menschenverachtenden Arbeitsbedingungen hin zur Selbstbestimmung. Arbeit für Würde ist selbst noch einmal in 30 Projekte vor Ort unterteilt, darunter:

Abriendo puertas

Im Rahmen des in San Salvador durchgeführten Projektes Abriendo puertas ist eine Gewerkschaft aus Hausangestellten mit dem Namen Simuthres entstanden, die dazu da ist, dass die als Hausangestellte arbeitenden Frauen sich gegenseitig Mut machen und sich gemeinsam organisieren, um in Parlament und Öffentlichkeit positive Veränderungen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen von Hausangestellten herbeizuführen. Somit wird menschenwürdige Arbeit zur Voraussetzung zur Armutsbekämpfung.

Culinaria

Während es in der brasilianischen Stadt Teresina nur so wimmelt von Gastronomien, ist vielen Jugendlichen das Arbeiten in menschenwürdigen Berufen verwehrt, aufgrund eines Mangels an Ausbildungsplätzen. Das Projekt Culinaria bietet daher 200 Jugendlichen pro Projektdurchlauf eine Ausbildung im Bereich Gastronomie an.

Kponno

Um der togolesischen Bevölkerung eine gesündere und kostensparendere Ernährung zu ermöglichen, zugleich aber auch lokale Getreideproduzenten und -verarbeiter, wie beispielsweise Bäcker, zu unterstützen, ebnet das Projekt Kponno Vermarktung und Produktion der heimischen Getreidesorten den Weg. Dadurch sind sowohl togolesische Produzenten als auch Konsumenten nicht mehr länger abhängig von den Importpreisen ausländischer Getreideanbieter.

Finanzierung

Die von Die Brücke – Le pont organisierten Projekte werden mittels privaten Spendengeldern sowie von Firmen, Stiftungen und Pfarreien bereitgestellten Beträgen finanziert.

Mellifera e.V.

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Der Verein Mellifera hat es sich zur Mission gemacht, Methoden zu entwickeln, um den Fortbestand der Honigbiene auch in nachfolgenden Generationen noch garantieren zu können.

Der Anlass für die Gründung des Vereins Mellifera e. V. war die ursprünglich aus Asien stammende Varroa-Milbe, die es zu bekämpfen galt, um ein großes Bienensterben zu verhindern. Parallel zur Vereinsgründung 1985 entstand die Imkerei Fischermühle als Lehr- und Forschungsimkerei. So kam es, dass Mellifera e. V. als erstes herausfand, dass man Oxalsäure gegen die Varroa-Milbe einsetzen kann. Darüber hinaus sorgte der Verein auch dafür, dass die EU 2003 ein Importverbot von Bienen und Bienenköniginnen erwirkte im Rahmen der sogenannten Bienenstock Kampagne. Diese sollte verhindern, dass der sogenannte Kleine Beutenkäfer nicht in andere Länder importiert werden und Bienenstöcke zerstören kann.

Angebote des Vereins Mellifera e. V.

Ein weiterer Schwerpunkt von Mellifera e. V. ist es, die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit der Bienenexistenz aufmerksam zu machen, weswegen der Verein auch eigene Zeitschriften zu dem Thema veröffentlicht und Projekte wie Bienen machen Schule und Respekt Insekt ins Leben gerufen hat. So lernt bereits die junge Generation einen verantwortungsvollen Umgang mit den Honigbienen.

Unterstützung des Vereins

Abgesehen von einfachen Spendenbeiträgen ist es bei Mellifera e. V. auch möglich, die Patenschaft für Blühflächen und Bienen zu übernehmen.

Nächstenliebe – Ein geflügeltes Wort?

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Nächstenliebe ist ein weitreichender Begriff. Daraus ergibt sich auch die Frage: Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Gerade heute, in Zeiten von Corona ist Nächstenliebe gefragt wie nie. Täglich hören wir es in den Medien: Wir müssen mehr denn je zusammenhalten! Die Politiker bitten, dass wir uns um alte Menschen kümmern, die vielleicht hilflos und alleine leben. Wir sollen ihnen unsere Hilfe in alltäglichen Dingen anbieten, wie Einkaufen, den Hund ausführen, Besorgungen machen.

Das ist gelebte Hilfsbereitschaft, das ist Nächstenliebe. Nächstenliebe kann in der momentanen Situation aber auch bedeuten, keine Corona-Partys zu feiern, das eigene Leben zugunsten anderer Menschen, besonders derer, die als Risikogruppen gelten, einzuschränken, um sie nicht anzustecken. Nächstenliebe kann aber auch ein Wort des Dankes an eine völlig überforderte Supermarkt-Angestellte sein, der wir unseren Respekt damit zollen. Nächstenliebe – Das kann sehr vieles bedeuten und sich in fast alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens auf diesem Planeten erstrecken.

Nächstenliebe als Beruf

Das Wort Beruf kommt von Berufung. Viele Menschen fühlen sich dazu berufen, anderen zu helfen. Damit ist in erster Linie das Pflegepersonal, wie etwa der Altenpfleger, der einer Seniorin dabei hilft, sich die Schuhe anzuziehen, gemeint. Aber generell auch alle, die in medizinischen Bereichen arbeiten. Auch sie haben ein besonderes Bedürfnis, anderen zu helfen, was ebenfalls eine Art von Nächstenliebe darstellt, auch wenn sie gegen Bezahlung stattfindet.

Schon in der Bibel ist die Rede von Nächstenliebe. Dies drückt sich sehr schön in dem Satz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ aus. Aber wie hat die Realität bisher ausgesehen? Seien wir ehrlich: Interessiert uns das Schicksal eines Menschen, der Tausende von Kilometer weit von uns weg wohnt, wirklich? Wenn er beispielsweise bei einem Erdbeben seine Nächsten verloren hat und hemmungslos in die Kamera weint? Es interessiert uns, vielleicht für den Moment, in dem wir den Bericht im Fernsehen vorgesetzt bekommen. Und danach? Es kann und es darf uns weiter interessieren, wie es diesem Menschen ergeht, wenn er alles verloren hat.

Wir können auch einen völlig fremden, in einem anderen Land lebenden, Menschen unsere Nächstenliebe erfahren lassen, zum Beispiel indem wir eine Geld- oder Sachspende leisten, um diesem Menschen beim Wiederaufbau zu helfen. Auch das ist Nächstenliebe. Nächstenliebe kann man auch einfach als Interesse am Anderen definieren. Dazu ist es nicht nötig, ihn zu lieben oder zu mögen. Es ist ein Aspekt der Menschlichkeit. Wir Menschen wurden vom Schöpfer mit Gefühlen ausgestattet und Gefühle sind da, um gelebt zu werden.

Jeder einzelne hat Bereiche im täglichen Leben, in denen er Nächstenliebe aktiv leben kann. Manchmal genügt bereits ein kleiner Blick über den Tellerrand, der uns die Augen öffnet. Oft ist die Möglichkeit nur einen Flügelschlag entfernt, und die anschließenden, dankbaren Blicke oder Worte des anderen sind oft wie Balsam für unser eigenes Wohlbefinden.